Biber schmatzen richtig laut

Biberinsel
Biberinsel im Morgennebel

Während der Eisvogel nach kleinen Fischen für seine Jungvögel taucht, schwimmt der scheue Biber entspannt eine Runde durch sein Revier bis zum Fressplatz. Der ist hinter den Seerosen und es dauert nicht lange und ich höre ihn schmatzen und knuspern.


Das geht im Sekundentakt. Manchmal schwimmt er an eine andere Stelle, taucht perfekt unter den Seerosenblättern hindurch und knuspert dort weiter. Das Frühstück dauert fast eine Stunde. Nachdem er noch einmal durch sein Revier geschwommen ist, taucht er unter, um in seine Burg zu gelangen. Der Eingang einer Biberburg ist immer unter Wasser.


Biber sind nachtaktive Tiere. Am Tag nehmen sie sich viel Zeit, das Fell zu säubern und zu fetten. Dabei helfen sie sich. Geschlafen wird eng aneinander gekuschelt in ihrem Wohnkessel. So bleibt es auch schön warm.
In der Dämmerung bricht der Biber auf und schwimmt lautlos zu seinem Fällplatz, um die Äste des gefällten Baumstammes abzunagen. Dann flößt er sie durch den Bach bis zu seinem Damm. Wenn es dort nichts zu reparieren gibt, nimmt er die Äste mit zu seiner Burg. Hier gibt immer etwas auszubessern oder anzubauen. Ist diese Arbeit erledigt, wird am Fressplatz die alte Erle besucht.


Er bemerkt sofort, dass die große Wildsau und die beiden Waschbären zu Besuch waren und herumgeschnüffelt haben. Das stört ihn nicht, denn für seinen Baumstamm und die Äste interessieren sich das Wildschwein und die Waschbären nicht.